Edeltanne, Weiß-Tanne (Abies alba), Riesentanne
Gehört zu der Familie der Kieferngewächse, wächst etwa 50-60 Meter hoch. Wird etwa 500-600 Jahre alt, Nadeln oberseits dunkelgrün untere Seite weiße Streifen, weich, Rinde silber- oder weißgrau, Zapfen stehen.
Geschichtliches: Tannengrün galt als Symbol der Erneuerung und wurde für Schutzzwecke ins Haus geholt, (Weihnachten)
Heilwirkung der Tanne: Schon Sebastian Kneipp war sehr überzeugt. Sängern und Predigern empfahl er den Absud aus den grünen Tannenzapfen, um die Stimmbänder geschmeidig zu halten. Der Tee sollte bei Lungenleiden und Bronchitis heilen. Rezept: 3-4 frisch gepflückte Zapfen kleinschneiden und mit ½ Liter Wasser 10 Minuten köcheln lassen. Diesen Tee mehrmals täglich zum Gurgeln.
Hildegard von Bingen glaubte ebenfalls an die Heilkräfte der Tanne. Sie beschreibt zahlreiche Rezepte gegen Kopf- und Magenschmerzen, Gicht, Husten, Gelenk- und Knochenbeschwerden, Herzschwäche, Krebsgeschwüre und vieles weitere. In der mittelalterlichen Heilkunde wurde das Harz der Tanne besonders geschätzt. Es wurde in Pflastern und Salben verarbeitet, um damit Wunden zu schließen und Geschwüre zu heilen. Ebenfalls berühmt wurde das“ Straßburger Terpentin“, dies war die Destillation aus dem Tannenharz. Es besitzt einen zitrusartigen Duft. Man benutzt es bei Verstauchungen, Prellungen zur Wundversorgung und Durchblutungsförderung der Haut. Es ist heute noch erhältlich.
Sonstige Heilwirkungen und Anwendungsgebiete:
Antiseptisch, durchblutungsfördernd, nervenstärkend, entzündungshemmend, schleimlösend
Anwendungsgebiete: rheumatische Beschwerden, Zerrungen, Muskel- und Nervenschmerzen, Erkältungskrankheiten, Erschöpfungszustände
Äußerlich: Bäder, Einreibungen und Inhalationen
Zubereitungen: Tannensprossentee, ätherisches Tannennadel- und Zapfenöl, Tannenwipfelsirup. Tannensalbe nach Hildegard von Bingen
Tipp: Wildpflanzenküche Tanne und Fichte, junge hellgrüne Maitriebe haben zitrusartigen, säuerlichen Geschmack und enthalten sehr viel Vitamin C. Die Tannentriebe sind etwas bitter. Zugabe gehackt in Salaten, des Weiteren in Likören, Gelee und Sirup, Tannenhonig
Tipp zur Weihnachtszeit: Winter-Badesalz mit Weißtanne
Man benötigt: 100 Gramm frische Tannennadeln, 200 Gramm grobes Meersalz Zubereitung:
die Nadeln mit einer Schere klein schneiden, um die ätherischen Öle besser herauszulösen
Mit dem Meersalz mischen
Anwendung:
Die gesamte Badesalz-Mischung in einen großen Papierteebeutel oder in einen
Waschlappen geben, oben zubinden, in das heiße Badewasser geben und das Bad 15-20 Minuten genießen.
Haltbarkeit: gut verschlossen in einem Schraubglas 1 Jahr Wirkung:
Im warmen Badewasser entfalten sich die ätherischen Öle der Tannennadeln. Sie sind auch bei Erkältungsbeschwerden sehr wohltuend, da sie durch das Einatmen der aufsteigenden Dämpfe immunstärkend, schleimlösend und durchblutungsfördernd wirken.
Praxiseinheit Steinpilz-Waldsalz für die Salzmühle „Waldkönig“
Rezept: Zutaten für eine Person
Zuerst die Steinpilze grob mörsern, danach die Pfefferkörner
Danach alle abgemessenen Zutaten zusammen mischen, leicht an-mörsern und zerkleinern. Alle Zutaten in die Mühle geben, beschriften und viel Spaß beim Mahlen und Würzen mit der „Waldkönig“ –Salzmühle.
Hinweis: bei frischen Zutaten bitte offen trocknen lassen
Diese Salz-Mischung ist waldig, aromatisch und sehr schmackhaft. Passt sehr gut zu Wildfleisch, Fleisch, Kartoffeln, Gemüse, Soßen, Suppen, Butterbrot, Quiches. Die Steinpilze haben ein köstliches Aroma und sind eine echte Delikatesse
Praxiseinheit Gewürzduftkräutermühle „Lavendelkönig“
Rezept:
Lavendel ist hauptsächlich in der mediterranen und südfranzösischen Küche zu finden, und verleiht den Speisen einen typischen provenzalischen Geschmack und Duft. Seine Farbe lässt auch das Meersalz blau-violett erscheinen. Es passt hervorragend zu Fischgerichten, Gemüse, Grillgerichte, Rind, Hühnchen, Pute, Salatsoßen und Marinaden oder auch Käsesorten wie Ziegenkäse oder Gorgonzola.
Lavendelsalbe
Zutaten für etwa 100 Gramm Salbe:
Arbeitsschritte:
Die Lavendelsalbe wirkt leicht kühlend, juckreizhemmend, entzündungshemmend, antibakteriell, wundheilungsfördernd und hat eine beruhigende Wirkung.